TOSKANA KÜSTE

Die Küste der Toskana ist ein wahres Paradies: 366 von 372 Orten haben eine Auszeichnung erhalten, 98% der Küstenorte haben im Jahr 2004 vom regionalen Umweltausschuss grünes Licht für Ihre Badeanstalten bekommen.
Die kontinentale toskanische küste leidet vielerorts unter der Küstenausschwemmung, welche ca. 67 km der Sandstrände betrifft. Alles in allem hat die toskanische küste in den letzten 20 Jahren ca. 214 Quadratmeter am Strand verloren. Dieses Phänomen ist auf den Mangel an Bodenablagerungen zurückzuführen, die dem Meer normalerweise über die Flüsse zukommen sollte. Dieses Manko wiederum wurde durch den Bau von Dämmen und die Begradigung der Flussbette sowie durch den Abbau von Kies und Sand in Flüssen und Strömen verursacht.
Jahrelang hat man versucht gegen die Erosion der toskanischeküste anzukämpfen, indem man künstliche Riffe zwischen der Küste und dem offenen Meer anlegte und hoffte, dass sich somit der Wellengang, der das Küstenmaterial abträgt, reduzieren würde. Doch was die Erosion bekämpft, erhöht die Wasserverschmutzung, denn das Wasser staut sich innerhalb der Zone zwischen Küste und Riff an und begünstigt das Wachstum von Phytoplankton mit starkem Algenwachstum, sowie die farbliche Veränderung des Meereswassers. Dies geschieht vor allem in der Gegend rund um Marina di Massa. Heutzutage versucht man das Problem auf andere Weise in den Griff zu bekommen: vielerorts werden die Strände künstlich wiederhergestellt und mit Sand aufgefüllt, der zuvor vom Meeresboden abgebaut wurde.